Montag, 5. August 2013

Ein bisschen drahtig?


Nun ja zugegeben, das Armband besteht bis auf den Verschluss wirklich ausschließlich aus Draht, aber trotzdem ist es überhaupt nicht steif oder unangenehm zu Tragen sondern schmiegt sich wirklich sehr angenehm an die Haut an.
Nachdem ich in der aktuellen Perlen Poesie die Werke aus Silberdraht von Yael (Yoola) Falk gesehen habe, wollte ich das auch unbedingt ausprobieren. Es ist eben mal eine ganz andere Art von Schmuck als die Perlenarbeiten, so vielfältig sie auch sein mögen.
Es gibt dabei unterschiedliche Techniken: Man kann den Draht häkeln oder stricken und dabei mit oder ohne Spule arbeiten. Mit dieser Spule ist so eine Art Strickliesel gemeint, die zwar Gleichmäßigkeit verspricht aber schon sehr in der Größe der Arbeit einschränkt, da so eine Spule ja nicht unendlich groß ist.
Also habe ich mich für die ganz einfache Häkelnadel entschieden, da sich mir ja schon beim Wort "Stricken" die Finger verkrampfen :D
Erst habe ich nach Anleitungen gesucht, habe unterschiedliche Ansätze gefunden, die mir teilweise gut, teilweise überhaupt nicht gefallen haben, um dann letztendlich vor lauter Ungeduld einfach mal drauf loszulegen. Und siehe da: wenn man sich mal daran gewöhnt hat, wie man den Draht auffassen muss, ohne dass er gleich wieder von der Nadel rutscht und dass man (fast) keine Möglichkeit hat, mehrere Maschen gleichzeitig aufzutrennen, geht es eigentlich genauso von der Hand wie mit einem Garn.
In einigen Tutorials habe ich Tipps gefunden, wie die einzelnen Maschen möglichst rund und gleichmäßig werden, aber mir hat das vergleichsweise unordentliche Netz viel besser gefallen, sodass ich mich eigentlich hauptsächlich darum bemüht habe, dass das ganze Stück gerade und gleich breit bleibt, denn auch wenn innerhalb des Netzes Chaos erlaubt ist, ein gerades Band wollte ich schon erhalten.
Das größte Hindernis stellte dann eigentlich der Verschluss da, denn bei einer Armbandbreite von 5,5 cm gibt es einfach nirgendwo einen passenden Verschluss. Also habe ich mich schließlich entschieden zwei gleiche Verschlüsse zu verwenden und da fiel meine Wahl sofort zu den antik wirkenden Magnetschließen, weil die einen wunderbaren Kontrast zu dem filigranen Kupferdraht darstellen.

Gut ich gebe zu, dass mein Band noch nicht mit den "Yoola"- Stücken mithalten kann, aber trotzdem trage ich es gerade unheimlich gern und es ist ja bekanntlich noch kein Meister vom Himmel gefallen!
Was ich beim nächsten Stück anders machen werde?
Ich werde es ein kleines bisschen enger machen und vielleicht mal versuchen, ein paar Perlen einzuarbeiten.



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