Donnerstag, 21. Februar 2019

Patternhack: Kim Dress By Hand London

*unbeauftragte Namensnennung*


Inspiriert von meinen guten Vorsätzen und der Sewing-Challenge von Tweed and Greet vernähe ich zur Zeit einige meiner Stoffe aus meinem Vorrat. Ich muss zugeben, beim Vorsatz, keine Stoffe mehr zu kaufen, bis mein Stash leer ist, habe ich kläglich versagt, aber dennoch bemühe ich mich, es einzudämmen und vor allem Altes zu vernähen.
Besonders schwer fällt mir das bei Stoffen, die ich für einen ganz bestimmten Zweck gekauft habe, der sich dann aber nicht erfüllt hat. So zum Beispiel bei den 3,70 m bordeauxrotem Crêpe von Stoff&Stil, aus dem ich eigentlich einen Overall aus der Burda Style nähen wollte. Nachdem Simone sich nach dem Schnitt zwar einen traumhaften Overall genäht hat, dabei aber fast an den zig Schnittteilen und der Anleitung verzweifelt wäre, habe ich den Stoff erst einmal weiter nach hinten im Stoffregal verschoben und die Zeitschrift weggelegt.

Nun gab es aber einen Ball, für den ich ein Abendkleid brauchte und da hatte ich die ordentliche Menge Stoff wieder in der Hand. Mit nur einer Woche Nähzeit und und dem vorgegebenen Stoff wandte ich mich an Bianca auf der Suche nach dem perfekten Schnittmuster. Sie nannte mir ein paar tolle Schnitte, darunter auch das Kim Dress von ByHand London kombiniert mit dem Anna Maxi Rock. Da ich aber nicht zwei Schnittmuster kaufen wollte und inspiriert durch einen Instagram Post von MissMake, kombinierte ich dann das Oberteil des Kim Dress mit einem geraden Rock aus zwei Rechtecken und ließ vorne einen Schlitz offen.

Erst dachte ich "wieso zwei Rechtecke - es reicht doch, wenn vorne der Schlitz ist?!" Es reicht aber gerade nicht für den Reißverschluss am Rücken, da das Oberteil sehr kurz ist, sodass ich glaube ich nicht in das Kleid gekommen wäre, wenn ich den Reißverschluss nicht auch in das Rockteil hinein verlängert hätte. Das habe ich aber glücklicherweise noch rechtzeitig gemerkt. Die Rechtecke wurden an der Oberseite einfach gerafft und passgenau an das Oberteil angesetzt.

Ich nähte fleißig und natürlich mal wieder auf den letzten Drücker, sodass ich die letzten Handstiche noch am Tag des Balls machte. Ich muss sagen, der Spruch "Wenn es die letzte Minute nicht gäbe, würde ja nie etwas fertig werden!" gilt bei mir wirklich selten, aber wenn, dann immer beim Nähen. Umso schöner, wenn es dann tatsächlich noch klappt und man im selbstgenähten Kleid das Tanzbein schwingen kann!

Natürlich habe ich für dieses Kleid nicht die ganzen 3,70 m vernäht, aber der Reststoff und das Restfutter haben durch den Tauschtisch beim "Nähen auf der Burg" der Stiebner Nähtour schon ein neues Zuhause bei Anna von Petersilie&Co gefunden. Ich bin gespannt, was sie daraus zaubert!

Verlinkt bei SewLala am Donnerstag

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